Unsere Rettungshundearbeit findet in den verschiedensten Geländen statt. Das Training für Flächen- und Trümmersuche sowie Mantrailing wird bei uns ganzjährig und bei jedem Wetter regelmäßig donnerstags und samstags durchgeführt.
Zunächst stellen sich folgende zwei Fragen:
1) Welcher Hund eignet sich für die Rettungshundearbeit?
Eigentlich eignet sich jeder Hund für die Ausbildung; unabhängig davon, ob es ein Mischling oder Rassehund ist. Lauffreudigkeit, gesundes Sozialverhalten und ein gutes Verhältnis zum Menschen sind zentrale Voraussetzungen für die Ausbildung zum Rettungshund, die bereits im Welpenalter beginnen kann.
Die Neugier der Welpen ist für die ersten Schritte von Vorteil. Oberster Grundsatz ist aber das Vertrauen zwischen Hundeführer und Hund, denn es bildet die Grundlage unserer Rettungshundearbeit.
2) Was benötigen die Hundeführer?
Weil Hundeführer besonderen Belastungen und Bedingungen ausgesetzt sind, müssen sie Teamfähigkeit, Disziplin, Geduld, Belastbarkeit und Zeit für die regelmäßige Teilnahme an Übungsstunden und Lehrgängen mitbringen. Die Hundeführer tragen sämtliche Kosten für Einsatzfahrten und Ausrüstung selbst, sodass auch einige finanzielle Aufwendungen anfallen.
Darüber hinaus sind folgende Lehrgänge zu absolvieren:
Erste Hilfe am Menschen
Erste Hilfe am Hund
Kynologie
Einsatztaktik / Gefahren im Einsatz
Windverhältnisse
Trümmerkunde
Trümmer- und Flächensuchtaktik
Beurteilung von Geländeverhältnissen
Karten- und Kompasskunde
Umgang mit GPS und Funkgeräten
Hundeführer müssen anhand der äußeren Umstände (u. a. Tageszeit, Witterungsverhältnisse, Windrichtung, Windgeschwindigkeit und Beschaffenheit des Suchgebietes) selbständig die optimale Suchtaktik festlegen können.