Schlechte Wetterverhältnisse, einbrechende Dunkelheit und unwegsames Gelände lassen den Menschen oder technische Hilfsmittel an Grenzen stoßen. Um ein Gebiet trotz dieser widrigen Umstände schnellstmöglich flächendeckend abzusuchen, bietet sich der Einsatz des Rettungshundes an, der durch seinen außergewöhnlichen Geruchssinn auch im Dunkeln und bei schlechtem Wetter auf große Entfernungen das Geruchsbild „Mensch“ aufspürt. Die dafür ausgebildeten Hunde müssen sich frei im Gelände, Feld, Wald und Flur bewegen. Der Hund befindet sich immer in Hörweite des Hundeführers und wird dabei von seinem Hundeführer durch Wortkommandos oder Handzeichen auf Distanz geleitet.
Die Rettungshundeführer gehen mit ihren Flächensuchhunden systematisch durch das Suchgelände, das uns von der Polizei und den Angehörigen mitgeteilt wurde.
Die Flächensuche ist bei uns in Schleswig-Holstein die überwiegend vorkommende Einsatzart. Während eine Suchkette von fünfzig Personen in ca. 80 Minuten einen vermissten Menschen auffinden konnte, gelang es einer Hundestaffel mit freilaufenden Hunden in nur 15 Minuten. Die Überlebenschance eines Vermissten ist beim Einsatz einer Hundestaffel also fünfmal größer. Im Notfall zählt jede Sekunde.
Hat der Hund eine vermisste Person gefunden, zeigt er dies durch anhaltendes Bellen an, bis der Hundeführer zu ihm kommt.
Alarmierung über 112